WEINSTUBE UND BANK UNTER EINEM DACH
Treffpunkt literaturbegeisterter Lehrer, Schauplatz einer Tiergeschichte, Bank und Weinstube – das Haus an der Ecke Luisen-/Rheingönheimer Straße in Altrip hat eine bewegte Geschichte.
Um das Jahr 1910 zog der Volksschullehrer Hermann Albert mit seiner Familie vom Westrich nach Altrip und kaufte sich das Haus. Für Lehrer Albert war wichtig, dass das Anwesen eine eigene Wasserpumpe hatte, denn eine Wasserleitung gab es damals im Ort noch nicht. Das Trinkwasser musste aus öffentlichen Brunnen von weither geschleppt werden. Mit ausschlaggebend war auch die Nähe zu Mannheim, wo seine Kinder weiterführende Schulen besuchen konnten. Schon bald erhielt der Lehrer den Spitznamen „S“Peffermännel“, was ihm und seiner Popularität aber keinen Abbruch tat.
Hermann Albert wurde Dirigent der „Sänger-Einheit“, bediente sonntags die Kirchenorgel und vertrat sogar ehrenamtlich den Gemeindeschreiber, als dieser 1914 zum Militär einberufen wurde. Als Schulleiter nahm er alle neuen Junglehrer in seinem Haus unter seine Fittiche und Frau Charlotte bekochte sie. Die Lehrer wurden in die „Artusrunde“ aufgenommen, wo man sich begeistert … | WEITERLESEN
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